Die neugotische Kirche, vom Kölner Baumeister Heinrich Nagelschmidt entworfen, wurde 1857 vom Kölner Weihbischof Hermann-Joseph Schmitz geweiht. Die dreischiffige Basilika thront über dem Ort an einer Stelle, an der wohl schon zur Karolingerzeit eine Kirche oder Kapelle gestanden hat. Ihre Vorgängerin stand ursprünglich nördlich der heutigen Kirche, war aber zu klein geworden und außerdem in großen Teilen baufällig.
Um die Kirche herum befindet sich der Friedhof - und hier wird deutlich, warum man auch von "Kirchhof" spricht. Eine solche, mit Mauern umgebene Einheit von Kirche und Friedhof ist heute nicht mehr allzu oft zu finden. Die Nähe des letzten Ruheortes der Verstorbenen zu dem Ort, an dem die Gemeinde ihren Glauben feiert, betont die enge Verbundenheit der Lebenden mit den Verstorbenen und die Hoffnung auf die Auferstehung.
Auf der Tribüne über dem Eingang in die Kirche steht eine zweimanualige Orgel, die im Jahr 1867 von dem Orgelbauer Michael Dauzenberg aus Linnich errichtet wurde. Im Jahr 1973 wurde sie durch die Orgelbaufirma Weimbs aus Hellenthal/Eifel restauriert und in ihrem Registerbestand geringfügig ergänzt. Sie hat jetzt 23 klingende Register.
In dem dem Kirchengebäude vorgelagerten Turm hängt ein Geläut von vier Glocken. Die größte und die kleinste Glocke sind aus Bronze und wurden 1977 durch die Glockengießerei Petit & Gebrüder Edelbrock in Gescher/Westfalen gegossen. Die beide mittleren Glocken stammen dagegen aus der Glockengießerei Erding in Bayern. Sie wurden 1951 gegossen aus der Sonderbronze "Euphon". Die vier Glocken haben die Schlagtöne es', f', as' und b'.