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St. Germanus

Die Pfarrkirche St. Germanus - der "Wesselinger Dom"

Bereits nachweislich seit dem 9. Jahrhundert befand sich eine dem Heiligen Germanus von Auxerre geweihte Pfarrkirche in "Niederwesseling", etwa 150 Meter nördlich entfernt vom Standort der heutigen Pfarrkirche. Dieses Kirchengebäude, im Laufe der Jahrhunderte mehrmals wiederrichtet, repariert und erweitert, war in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts für die stark gewachsene Gemeinde endgültig zu klein und auch baufällig geworden. Deswegen wurde an der heutigen Stelle in den Jahren 1892 - 1894 die neue Pfarrkirche im neoromanischen Stil errichtet und 1894 vom Kölner Weihbischof Dr. Hermann-Joseph Schmitz geweiht. Die Backsteinkirche mit Zweiturmfassade ist 42 Meter lang und 21 Meter breit. Sie besteht aus einem Haupt- und zwei Seitenschiffen mit nicht auskragendem Querschiff sowie halbrunder Apsis. Zuletzt im Jahr 2013 wurde das Innere der Kirche komplett saniert und erhielt seine jetzige farbliche Gestaltung.

Die dreimanualige Orgel der Kirche auf der Empore unterhalb der großen Fensterrosette stammt im Kern aus dem Jahr 1925 und wurde von der Bonner Orgelbauanstalt Klais errichtet. Sie wurde im Jahr 1964 durch dieselbe Firma wesentlich umgebaut und erweitert und hat seit der letzten Renovierung im Jahr 2013 nunmehr 32 klingende Register zuzüglich zweier Registertransmissionen ins Pedal.

Im Nordturm hängt seit 1964 ein vierstimmiges Geläut aus Bronzeglocken der Glockengießerei Petit & Gebr. Edelbrock, Gescher/Westfalen, in den Schlagtönen e', fis', gis' und a'. Diese Tonfolge befand sich auch schon seit etwa 150 Jahren vorher in den verschiedenen Geläuten der jetzigen Pfarrkirche und ihrer 1907 abgebrochenen Vorgängerin.

Die Kirche ist in die Denkmalliste der Stadt Wesseling eingetragen.

 

 

St. Germanus im Wesselinger Zentrum

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