Die heutige Kirche St. Thomas Apostel ist bereits die dritte Urfelder Kirche. Eine erste Kirche, die im 5. - 8. Jahrhundert oder im 8. - 11. Jahrhundert entstand - sie ist in einer Urkunde aus dem 11. Jahrhundert erwähnt - musste aufgrund der durch den nahen Rhein verursachten Hochwasserschäden aufgegeben werden. So baute man im Jahr 1570 eine neue, weiter vom Rhein entfernte Kirche, die im Laufe der Jahrhunderte dann auch zu klein wurde. So wurde im Jahr 1882 die heutige Kirche fertiggestellt und geweiht.

Die Hallenkirche ist dreischiffig, erscheint aber durch die hohen und weiten Arkaden als ein einheitlicher Raum. Über dem Altar fällt sofort das große Triumphkreuz in den Blick, das der Wesselinger Künstler Paul Nagel 1984 geschaffen hat.

Die zweimanualige Orgel wurde vom Kölner Orgelbauer Ernst Seifert erbaut. Sie stammt aus dem Jahr 1903, wurde 1973 umgebaut und im Jahr 2019 auf Ihren Originalzustand von 1903 hin restauriert. Sie hat 21 klingende Register.

Im Glockenturm hängen vier Stahlglocken mit den Schlagtönen c', es', f' und as'. Sie wurden im Jahr 1948 durch den Bochumer Verein für Gußstahlfabrikation gegossen. Darüber hinaus befindet sich im Turm noch eine historische Bronzeglocke des Glockengießers Nikolaus von Unkel aus dem Jahr 1657. Sie hat den Schlagton g' und wird solistisch geläutet.